Die Lücking Ziegelrippendecke besteht aus vorgefertigten bewehrten Trägern und großformatigen Deckenziegeln. Mit ihr nutzen Sie die baubiologischen und bauphysikalischen Vorteile des Baustoffes Ziegel. Auf der Baustelle werden die Deckenziegel in die verlegten Träger eingehängt und mit Beton vergossen. Die Ziegelrippendecke ist besonders bei der Altbausanierung als Ersatz alter Decken und allen Bauaufgaben, bei denen Baukräne nicht eingesetzt werden können geeignet.
- Homogene Bauweise in Verbindung mit Ziegel-Außenwänden
- Montage auch ohne Kran möglich
- Ideal für Albausanierungen und zum Selbstverlegen
- Geringe Baufeuchte
Verarbeitung
Für die Verlegung der Lücking-Ziegelrippendecke ist bei den geringen Träger- und Ziegelgewichten in der Regel kein Hebezeug erforderlich, sondern die Verlegung kann von Hand erfolgen. Unter dem Deckenauflager ist eine Lage 500er Bitumenpappe einzulegen.
Die Träger sind mindestens 12 cm aufzulegen.
Am Auflager eingehängte Ziegel dienen als Abstandhalter. Die Verlegereihenfolge und Detailausführungen sind dem Verlegeplan zu entnehmen. Montageunterstützungen sind nach dem im Verlegeplan angegebenen Abständen aufzustellen. Bei Spannweiten über 4 m ist eine Überhöhung von ca. 1,5 cm vorzusehen, damit die Decke nicht optisch durchhängt.
Deckenziegel werden in ausreichender Menge geliefert. Bei Querrippen, Balkonen, Abfangungen usw. ist der Einbau von Negativziegeln (Ziegel mit geringerer Stärke als Deckenstärke) und Zulageeisen zu beachten. Genaue Angaben über Lage und Ausführung der Querrippen finden sich im Verlegeplan. Während der Arbeiten, besonders beim Einbringen des Betons, sind Punktbelastungen zu vermeiden oder durch Bohlen zu verteilen.
Vor Einbringen des Vergussbeton C20/25 (Beton mit weicher Konsistenz verwenden), sind die Deckenziegel vorzunässen. Für Nachbehandlung und Ausschalfristen ist die DIN EN 206 / DIN 1045 zu beachten. Vor dem Aufmauern der Wände des folgenden Geschosses ist unter der ersten Ziegellage ein Streifen Bitumenpappe einzulegen.
Detailausbildung
Über die Fugen zwischen den Fertigplatten werden als Stoßbewehrung entweder Streifen aus Betonstahlmatten oder Einzelstäbe gelegt. Die Dimension der Bewehrung ist im Verlegeplan angegeben.
Ist die Oberfläche der Fertigteilplatte verschmutzt, muss sie gereinigt werden. Denn nur dann kann der erforderliche Verbund zwischen Fertigteilplatte und Ortbeton hergestellt werden.
Über einem Zwischenauflager muss ein gegenseitiger Abstand von mindestens 3,5 cm zwischen den Fertigteilplatten eingehalten werden.